MAZ, 15.01.2015
Gegen die mürrischen Stunden in Nuthetal

Ausstellung rückt Firlefanz in den Mittelpunk

Nuthetal – Im Italienischen heißt es fronzoli, die Engländer sagen frippery dazu, die Niederländer nennen es frutsels. Die Rede ist von Firlefanz, also von eigentlich überflüssigen Dingen, die in einer Ausstellung im Nuthetaler Mehrgenerationenhaus freilich in den Mittelpunkt gerückt werden – als Gegengewicht, „wenn in trüben Stunden der Ernst des Lebens bedrohlich winkt“, sagt Elke Hübener-Lipkau. Die Lyrikern, die auch fotografiert und malt, zeigt dort ihre Bilder, die „teils nur andeuten, teils jedes Kinkerlitzchen ausmalen“. Lange hinschauen ist bei der Ausstellung „Firlefanz“ ausdrücklich erwünscht. „Und damit die Ohren auch zu ihrem Recht kommen, gibt es als Sahneklecks noch ein paar nicht ganz ernst zu nehmende Gedicht obendrauf, die konkret zu einigen Bildern entstanden sind“, sagt die studierte Diplom-Soziologin, die den Literaturclub im Haus der Begegnung in Potsdam leitet.

Im Nuthetaler Mehrgenerationenhaus, Schlüterstraße 46, eröffnet sie ihre Ausstellung am 23. Januar, 18 Uhr, mit einer Lesung. Ihre Bilder wider die mürrischen Stunden sind bis zum Frauentag am 8. März zu sehen. jst